Traduzianismus

Traduzianismus
Tra|du|zi|a|nis|mus
der; -
<aus nlat. traducianismus zu mlat. traducianus »Anhänger der Seelenzeugungslehre«, dies zu lat. tradux »Absenker«, eigtl. »Weinranke«>
spätantike u. frühchristliche, später verurteilte Lehre, Anschauung, nach der die menschliche Seele bei der Zeugung als Ableger der väterlichen Seele entstehe;

Das große Fremdwörterbuch. 2013.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Traduzĭanismus — (lat.), die in der Dogmatik im Gegensatz zum Kreatianismus (s. d.) auftretende Lehre, nach der bei der Entstehung des menschlichen Lebens auch die Seele nur als mittelbare göttliche Schöpfung in Betracht kommt. So lehren nach dem Vorgang… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Traduzianismus — Der Generatianismus (von lateinisch generatio, „Zeugung“) ist eine christliche Lehre, die schon in der Epoche der Kirchenväter vertreten wurde. Sie wurde erstmals von Tertullian in einer Formulierung, die als Traduzianismus bezeichnet wird,… …   Deutsch Wikipedia

  • Traduzianismus — Traduzianịsmus   der, , altchristliche Form des Generatianismus. * * * Tra|du|zi|a|nịs|mus, der; [zu spätlat. traducianus = übertragend, vererbend, zu lat. tradux = Weinranke, zu: traducere, ↑Traduktion]: spätantike u. frühchristliche, später… …   Universal-Lexikon

  • Traduzianismus —    (spätlat. ”tradux“ = körperliche Fortpflanzungssubstanz, Samen), die im kirchlichen Altertum u. a. von Tertullian († um 220) vertretene Auffassung, der menschliche Leib und die Seele gingen beim Zeugungsakt derart von den Eltern auf das Kind… …   Neues Theologisches Wörterbuch

  • Feinstofflichkeit — Der Begriff Feinstofflichkeit bezeichnet die Vorstellung einer Form von Materie (Feinstoff), welche feiner und beweglicher sei als die grobstoffliche Materie, welche die sichtbaren Körper bilde. Der postulierte Feinstoff steht damit zwischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Astralwelt — Der Begriff Feinstofflichkeit bezeichnet die Vorstellung einer Form von Materie („Feinstoff“), welche feiner und beweglicher vorgestellt wird, als die grobstoffliche Materie, welche die sichtbaren Körper bildet. Der Feinstoff steht damit zwischen …   Deutsch Wikipedia

  • Feinstofflich — Der Begriff Feinstofflichkeit bezeichnet die Vorstellung einer Form von Materie („Feinstoff“), welche feiner und beweglicher vorgestellt wird, als die grobstoffliche Materie, welche die sichtbaren Körper bildet. Der Feinstoff steht damit zwischen …   Deutsch Wikipedia

  • Beseelung — Der Ausdruck Seele hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt. Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller… …   Deutsch Wikipedia

  • Immateriell — Die Eigenschaft immateriell (lateinisch immaterialis: unstofflich, unkörperlich, geistig) wird je nach Fachgebiet mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt. Philosophie: Hier versteht man was nicht stofflich existiert z. B. im Neuthomismus… …   Deutsch Wikipedia

  • Isma — Das Suffix ismus (manchmal auch in der Form smus) ist ein Mittel zur Wortbildung durch Ableitung (Derivation). Das entstandene Wort bezeichnet ein Abstraktum, oft ein Glaubenssystem, eine Lehre, eine Ideologie oder eine geistige Strömung in… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”